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Veröffentlicht: 27.08.2010

Weitere Informationen:

RWE Innogy
German Pellets GmbH

 

 

 

 

 

 

 

 

 


RWE Innogy und German Pellets:
Kombination aus Biomasse-Heizkraftwerk und Pelletwerk
setzt Zeichen für Energieeffizienz und Klimaschutz

27.08.2010 + + + RWE Innogy und German Pellets haben heute im Rahmen einer Werksvorstellung das RWE-Biomasse-Heizkraftwerk (BMHKW) und das benachbarte Pelletwerk im Industriepark Wittgenstein ihrer Bestimmung übergeben. Betreiberin des Mitte Juli fertig gestellten Pelletwerks ist die NRW Pellets GmbH. An dieser Gesellschaft ist neben RWE Innogy Cogen auch German Pellets beteiligt. Das Investitionsvolumen für beide Anlagen beträgt insgesamt rund 46 Millionen Euro. An dem Festakt in Erndtebrück nahmen u. a. Vertreter des Umweltministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kreises Siegen-Wittgenstein, des Zweckverbandes Region Wittgenstein sowie der regionalen Forstwirtschaft teil.

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung von RWE Innogy sagte: „Mit der in dieser Größenordnung wohl einzigartigen Kombination von Biomasse-Heizkraftwerk und Pelletwerk setzen wir ein viel beachtetes Zeichen für Energieeffizienz und Klimaschutz. Wir wollen das Naturtalent Biomasse in seinen vielfältigen Facetten zügig weiter ausbauen.“

Die große Zukunftsbedeutung der Biomasse betonte auch Dr. Heinz Baues, Leitender Ministerialrat im Umweltministerium NRW: „Die neue Landesregierung hat den Klimaschutz zu einem zentralen Anliegen gemacht. Daher begrüße ich das Engagement von Kreis und Unternehmen bei diesem doppelt effizienten Projekt, das regionale Wertschöpfung mit klima-, energie- sowie industriepolitischem Nutzen vereint.“

Durch den kombinierten Betrieb von Biomasse-Heizkraftwerk und Pelletwerk ergibt sich ein „doppelt grüner Effekt“: Die jährlichen CO2-Einsparungen im BMHKW liegen – gegenüber dem durchschnittlichen Kraftwerksmix/Deutschland – bei ca. 48.000 Tonnen. Ein weiteres CO2-Einsparpotenzial in einer Größenordnung von über 100.000 Tonnen ergibt sich aus dem Einsatz der Holzpellets in den Haushalten.

v.l. Heinz Baues, Stephan Lohr, Paul Breuer, Fritz Vahrenholt, Peter H. Leibold

Paul Breuer, Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein, erwartet von dem Projekt einen starken Impuls für Wirtschaftskraft der Region: „Als waldreichster Kreis Deutschlands und starker Industriestandort haben wir die Chance, uns als innovativer Standort für die energetische Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz einen Kompetenzvorsprung zu erarbeiten. Der Waldreichtum in Siegen-Wittgenstein und Südwestfalen ist ein wichtiger und kraftvoller Standortfaktor in all seinen Dimensionen: als Erholungsraum, als natürliche und als wirtschaftliche Lebensgrundlage. Mit den neuen Werken bleibt die Wertschöpfung aus dem Restholz jetzt in der Region.“

Gute Chancen sieht Peter H. Leibold, Geschäftsführer der German Pellets GmbH, für den Pelletmarkt in NRW: „Der Standort Erndtebrück ist ideal für die Pelletproduktion. Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist der waldreichste in Deutschland. Von hier aus versorgen wir künftig die wachsenden Märkte insbesondere in den Ballungszentren an Rhein und Ruhr. Mitte September wollen wir den Bürgern der Region die beiden Werke an einem „Tag der offenen Tür“ vorstellen. Darauf freuen wir uns schon heute.“

Nachdem das BMHKW bereits seit Anfang 2010 Strom ins Netz eingespeist hat, arbeiten die beiden Anlagen seit Aufnahme der Pelletproduktion „im Doppel“. Dabei liefert das BMHKW die zur Produktion der Pellets benötigte Wärme. Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage hat eine Leistung von 30 Megawatt thermisch und 5 Megawatt elektrisch. Durch die kombinierte Produktion von Strom und Wärme kann eine vergleichsweise hohe Energieeffizienz mit Brennstoff-Nutzungsgraden von bis zu 70 Prozent erzielt werden. Die Produktionskapazität des Pelletwerks liegt bei 120.000 Tonnen Qualitätspellets pro Jahr. Als Ausgangsmaterial kommen rd. 220.000 Tonnen Rund- und Sägeresthölzer aus der Region zum Einsatz.

 

 

 

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