Datenbank | Ausstellung | News-Portal  | Fachartikel  | Veranstaltungen Firmen-EintragWerbung HomeImpressum 

 

Veröffentlicht: 17. Juli 2010

Weitere Informationen: www.siemens.com/energy

 

 

 

 

 

 

 


Siemens erhält von transpower weiteren Auftrag
zur Anbindung von Offshore-Windenergieanlagen
Auftragswert für Konsortium liegt bei rund einer halben Milliarde Euro

Siemens untermauert mit einem weiteren Auftrag zum Anschluss von Offshore-Windenergieanlagen seine unangefochtene Marktführerschaft bei Netzanbindungen auf See. Zusammen mit Prysmian wird Siemens Energy für den Übertragungsnetzbetreiber transpower einen Windpark in der Nordsee an das Stromnetz anschließen. Transpower ist ein Tochterunternehmen des niederländischen Netzbetreibers TenneT. Prysmian als ein führendes Unternehmen im Bereich High-Tech-Kabel wird die Kabelverbindung beisteuern. Das Auftragsvolumen für das Konsortium beläuft sich auf rund eine halbe Milliarde Euro. Der Windpark Nordsee-Ost wird über Seekabel in Hochspannungs-Gleichstrom- Übertragungs-Technik (HGÜ/HVDC) an das Festland angeschlossen.

„Beim HelWin1-Projekt zur schlüsselfertigen Netzanbindung des Windparks Nordsee-Ost können wir unser Wissen und unsere langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet einbringen. Mittlerweile haben wir Aufträge zum Anschluss von Meereswindparks mit einer Gesamtleistung von rund 4.600 Megawatt erhalten“, sagte Dr. Udo Niehage, CEO der Division Power Transmission im Siemens-Sektor Energy. Der Windpark liegt etwa 85 Kilometer von der Küste – nordwestlich der Insel Helgoland. Insgesamt können mit diesem Netzanschluss bis zu 576 Megawatt (MW) an erneuerbarem Strom übertragen werden. Siemens wird für den Transport der Windenergie ans Festland ein Voltage-Sourced-Converter-System (VSC) in der Siemens-HVDC-Plus-Technologieliefern.

Der Konverter wird auf einer Offshore-Plattform errichtet. Auf dieser Plattform wird Drehstrom mit einer Wechselspannung von 155 Kilovolt (kV) auf 250 kV transformiert und dann in Gleichstrom derselben Spannung umgewandelt. Die Plattform verfügt über die gesamte Ausrüstung für den HGÜ-Konverter. Im Wesentlichen sind das der Konverter selbst, zwei Transformatoren und die gasisolierte Hochspannungs-Schaltanlagentechnik. Die Wind-Power-Offshore-Schaltanlage (WIPOS) von Siemens wird auf einer schwimmenden und sich selbst aufrichtenden Plattform geliefert. Diese wird von Hochseeschleppern zu ihrem Ziel auf dem offenen Meer gezogen. Die Wassertiefe dort beträgt etwa 23 Meter. Wegen ihrer speziellen Bauweise ist kein Schwerlast-Kranschiff nötig, um die Plattform auf die Unterkonstruktion zu heben.

Die Windenergie wird über See- und Landkabel nach Büttel nordwestlich von Hamburg transportiert, wo sie zur weiteren Übertragung und Verteilung in einer Station auf dem Festland wieder von Gleich- in Wechselspannung umgewandelt wird. Konstruktion und technische Planung von HelWin1 werden bis Mitte 2011 abgeschlossen. Die Station auf dem Festland soll 2011 gebaut werden, die Installation der Offshore-Plattform ist für Mitte 2012 vorgesehen. Die Verlegung der Kabel soll im Frühjahr 2011 beginnen. Die gesamte Netzanbindung soll 2013 betriebsbereit sein.

Die Nutzung von HGÜ-Technik reduziert die Übertragungsverluste deutlich. Kabelgebundene Hochspannungsverbindungen von mehr als 80 Kilometern erfordern HGÜ für den Stromtransport, weil beim Einsatz einer Drehstrom-Wechselspannungsleitung dieser Länge und Leistung ein Großteil der elektrischen Energie in Form von Blindleistung verloren gehen würde. Siemens hat für derartige Anwendungsfälle HVDC Plus entwickelt, das erste Multilevel-VSC-System. Diese modulare, mehrschichtige VSC-Technologie reduziert die Komplexität und damit den Platzbedarf für die Anlagen. Sie sorgt dabei für eine fast ideal sinusförmige Wechselstrom-Wellenform und eine geglättete Gleichspannung auf der Übertragungsstrecke, was den Einbau von Hochfrequenz-und harmonischen Filtern nahezu überflüssig macht.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2009 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,8 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 30 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2009 über 85.100 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy.

 

 

 

 

Setzen Sie bitte TECHNIK FÜR KOMMUNEN auf den Verteiler für Ihre Presse-Informationen. Wir bitten um Zusendung per eMail an Kommunaltechnik@email.de